Meine Stimme für den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche

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Eine Antwort

  1. Alexander D. Wietschel sagt:

    Liebste Mutter verzeih, ich kann dem so nicht folgen!

    Reale Welten – so stark und eindeutig sie auch scheinen – basieren auf Einbildungen und Interpretationen und Geschichte ist Geschichte, damit Zukunft zur Zukunft werden kann!

    Am 29. Oktober 2017 feierten einige Individuen in Potsdam – der Spiel- und Garnisonstadt der preußischen Könige – eine Art Wiederbelebungszeremonie für den Neubau des Altbaus Garnisonkirche Potsdam.

    Kindheitserinnerungen, insbesondere wenn sie mit einer Zeit der Verletzlichkeit und Geborgenheit verknüpft sind, sind eine starke Triebfeder und entziehen sich zum Teil der Logik und Entscheidungen nach gesundem Menschenverstand.

    Als gebürtiger Berliner in Potsdam, fühlt man sich manchmal als Besucher in einem etwas eingestaubten und schäbigen historischen Museumsmusterdorfspektakel mit asiatischen LED-Lichterketten und Kunstschnee.

    Hierzu muss man sich vor Augen halten, dass die historische Aufgabe der Stadt in der militärischen Vorbereitung, Ausrüstung und Aufbewahrung der militärischen Einheiten des Preußischen Staates lag.

    Liebste Mutter, ich verstehe die Bedeutung der unbeschädigten und faszinierenden Erinnerungen aus Potsdam, der Verbindung mit Sicherheit und den Gefühl der Zugehörigkeit zu einer vergangenen Epoche.

    Ich verstehe die Kraft der Erinnerung und der Besinnung auf den eigenen Ursprung und darum kann ich nicht umhin, dem Aufbau einer Replik der Garnisonkirche entgegenzustehen:

    Aus fester Überzeugung, aus historischem Geschichtsverständnis, aus Ehrerbietung den Ahnen gegenüber und aus der Notwendigkeit Zukunft gestalten zu müssen; eine Zukunft, in der die Ahnen ihren Platz haben und in der deren Nachkommen und Nach-Nachkommen ihre Geschichte schreiben und vor allem leben können.

    ADW

    Die Garnisonkirche

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